Wilhema-Treff 2016
Januar: 40 Jahre Erfahrungen mit Schweinen und Flusspferden im In- und Ausland
Februar: Zwischen Kaktus und Koralle – bon bini Korsou!
März: Salam Marokko – Landschaft, Kultur, Menschen, Abenteuer
Begleiten Sie das Ehepaar Beate und Dr. Thomas Meintrup in Form einer Multivisionsshow nach Marokko auf eine Reise durch ein faszinierendes Land, welches durch hohe Gebirge, wüstenartige Landschaften, grüne Täler und schroffe Schluchten, eine reiche Kultur und freundliche Menschen besticht. Ausgehend von Marrakesch bestieg das Paar den höchsten Berg Marokkos, durchwanderte den Hohen Atlas und besuchte zahlreiche Kulturstädte im Norden Marokkos. Im Süden des Landes überquerten sie zu Fuß den Anti-Atlas und erlebten die Hitze und die malerischen Sanddünen der Sahara hautnah an der Grenze zu Algerien. Sie lernten die typischen Lehmbauten der Berber kennen und durchfuhren auf abgelegenen Pisten die steilen Schluchten des Atlasgebirges. Am Ende der Reise verweilte das Paar für ein paar Tage in dem idyllischen Fischerort Essaouira am Atlantik.
April: Die Rückkehr der Wölfe
Vor gut einhundert Jahren wurde der letzte Wolf in Deutschland erlegt und war damit ausgerottet. Nun kehrt er zurück. Seit er europaweit streng geschützt ist, breitet er sich wieder aus. Zwischenzeitlich leben in Deutschland mehr als 300 Grauwölfe. In Baden-Württemberg wurde bereits ein toter Wolf gefunden. Es ist daher nur eine Frage der Zeit, bis der erste lebende Wolf in Baden-Württemberg gesichtet wird. Erfahrungen aus dem Osten und Norden Deutschlands, wo der Wolf sich seit dem Jahre 2000 wieder ausbreitet, zeigen: Nicht überall ist das scheue Wildtier willkommen. Wolfsbotschafterin Sabine Häring vom NABU informiert über Lebensweise und Verhalten des Wolfes, Artenschutz und Monitoring in Deutschland, erklärt warum Menschen den Wolf nicht zu fürchten brauchen, was Hundehalter in Wolfsgebieten beachten sollten, welche Auswirkungen die Rückkehr des Wolfes auf Nutztierhaltung und Jagd hat und welche Maßnahmen das Land Baden-Württemberg schon vor der Rückkehr des Wolfes getroffen hat.
Mai: Hunde retten Berggorillas – bei den Congohounds im Virunga Nationalpark
Stefanie Reska, in der Wilhelma verantwortlich für die Umweltbildung und den Artenschutz, hat die Anti-Wilderer-Hundeeinheit im Virunga Nationalpark in der Demokratischen Republik Congo besucht. Die sogenannten Congohounds schützen unter anderem die Berggorillas, die im Nationalpark leben. Frau Reska berichtet über das Projekt, das von der Wilhelma seit über vier Jahren gefördert wird, und zeigt Eindrücke aus dem Lebensraum der bedrohten Menschenaffen.
Juni: Mitgliederversammlung
Wir möchten alle Mitglieder ganz herzlich am Donnerstag, dem 09. Juni 2016 um 19.00 Uhr zur Mitgliederversammlung ins Wilhelma-Theater einladen. Nachstehend finden Sie die Tagesordnung:
Bitte beachten Sie, dass Anträge gem. § 7 Abs. 3 der Satzung des Vereins mindestens sieben Tage vor der Mitgliederversammlung schriftlich einzureichen sind. Nach dem offiziellen Teil hält der Direktor der Wilhelma, Dr. Thomas Kölpin, einen Vortrag mit dem Thema „Tiererlebnisse der besonderen Art: auf Entdeckungsreise in den Vereinigten Arabischen Emiraten!“.
.
Oktober: Island – Naturparadies im hohen Norden
Papageientaucher, Gletscher & Geysire. Die Insel aus Feuer und Eis im nördlichen Atlantik ist nicht nur Heimat unzähliger Vögel, sondern auch landschaftlich äußerst reizvoll und fast überall noch sehr naturbelassen. Mit beeindruckenden Bildern stellt das Biologenpaar Michael Eick und Bettina Klein in diesem Multimedia-Vortrag die Insel im Nordatlantik, ihre tierischen Bewohner und einige der schönsten Landschaften vor.
November: Tropisches Nachtgeflatter – Fledermausforschung in Sri Lanka
Gibt es Sri Lankas Bulldoggfledermäuse noch? Dieser Frage untersuchte Tim Hornby für seine Staatsexamenarbeit während einer dreimonatigen Forschungsreise nach Sri Lanka. Als tropische Insel mit sehr diversen Lebensräumen beherbergt Sri Lanka eine Fülle an Arten, von denen allerdings einige nur sehr unzureichend dokumentiert sind. Bulldoggfledermäuse hat man seit 80 Jahren nicht nachgewiesen. Schwerpunktmäßig sollten die Tiere an ihren Ultraschall-Rufen, die für jede Fledermausart spezifisch sind, erkannt und dann lokalisiert werden. Die Reise führte Tim Hornby und Dr. Martin Straube von der überfüllten und lauten Hauptstadt Colombo über die Ruhe und Abgeschiedenheit eines buddhistischen Tempels im tropischen Regenwald bis hinauf in ein entlegenes Tee-Dorf im zentralen Hochland. Und dabei begegneten sie nicht nur Fledermäusen. Aktuelle Infos zu diesem Forschungsprojekt finden Sie auf www.nachtgeflatter.de!
Dezember: Von Wüstenelefanten, Steinschrecken, Buschmannkerzen und anderen Besonderheiten im Norden Namibias
Dr. Ulrike Rademacher, Kuratorin in der Wilhelma, nimmt Sie mit auf eine Reise durch den Nordwesten Namibias. Freuen Sie sich auf die älteste Wüste der Welt: Die Namib Wüste erstreckt sich über 2500 km entlang des Atlantik von Angola über Namibia bis nach Südafrika. Die Temperaturen klettern dort in den Sommermonaten bis auf 48 Grad Celsius und es fällt nahezu kein Niederschlag. Mitten in dieser unwirtlichen Landschaft befindet sich das absolute Highlight Namibias, das Sossusvlei, eine von hohen Sanddünen umgebene Salztonpfanne. Die rotglühenden Sanddünen gehören zu den höchsten der Welt. Auf dem Reiseprogramm stand auch das Kaokoveld, eines der letzten noch weitgehend unberührten Landschaften Afrikas. Vielen Tieren ist es gelungen, sich an die extremen Klimabedingungen in Namibias trockenen Norden anzupassen. So kann man dort Strauße, Kudus, Bergzebras, Spieß-und Springböcke sowie Giraffen beobachten. Dr. Rademacher hatte zudem das große Glück, die seltenen Wüstenelefanten zu beobachten, die täglich bis zu 70 Kilometer auf der Suche nach Wasser und Nahrung zurücklegen.