Wilhelma-Treff 2011

Januar: Berggorillas, Schuhschnäbel und Tsetsefliegen – Eine Reise zu den Quellen des Nils

Das Ruwenzori-Gebirge sowie die Virunga-Vulkane sind touristisch kaum erschlossen und beherbergen eine einmalige Tier- und Pflanzenwelt. 2010 begleitete der Wilhelmatierarzt Dr. Wolfram Rietschel zwei Reisen durch Nationalparks in Uganda und Ruanda, war zu Gast bei den Berggorillas im Vulkan-Nationalpark und durchwanderte mit seinem Bruder, dem Biologen Dr. Gerhard Rietschel, das Ruwenzori-Gebirge, das Quellgebiet des Nils.

Beeindruckende Landschaft Bild: W. Rietschel

Beeindruckende Landschaft Bild: W. Rietschel

Ein falscher Vampir Bild: M. Straube

Ein falscher Vampir
Bild: M. Straube

Februar: Von falschen Vampiren, Fliegenden Hunden und Rundblattnasen – Auf Fledermaussuche in Sri Lanka

Im Mittelpunk des Vortrags standen neben den grandiosen Naturräumen der Insel die Fledermäuse. Dr. Straube, Zootierarzt in Krefeld, lebte dort mehrere Monate mit 70 Indischen falschen Vampiren, Kröten, Schlangen und anderem Getier quasi in Wohngemeinschaft.

März: Rumänien – Ein Land zwischen Tradition und Moderne

Das Ehepaar Schweizer nahm die Mitglieder des Vereins mit auf eine wunderbare Reise durch Rumänien. Die Route führte unter anderem in die Walachei, nach Siebenbürgen sowie in die Bukowina. Entlang des Weges gab es so einiges zu entdecken: Jahrhundertealte Städte, imposante Schlösser und Paläste, wunderschöne Landschaften im Donaudelta. Ein Besuch im Schloss Bran, dem Wohnsitz des berüchtigten Grafen Dracula, durfte natürlich auch nicht fehlen.

Kirche in Rumänien Bild: C. Schweizer

Kirche in Rumänien
Bild: C. Schweizer

Drei Jungbullen toben über die Außenanlage Bild: S. Reichler

Drei Jungbullen toben über die Außenanlage Bild: S. Reichler

April: Junge Wilde und spitzbärtige Affen in Heidelberg – Kleiner Zoo ganz groß!

Mit knapp 11 Hektar gehört der Heidelberger Zoo zwar flächenmäßig eher zu den kleineren Einrichtungen, die fehlende Größe gleicht er jedoch durch viele innovative Ideen mehr als aus. Dazu zählt das neue Elefantenhaus mit Deutschlands einziger Bullenhaltung. Auch bei der Tierbeschäftigung lassen sich die Heidelberger stets was Neues einfallen. Und so können sich die Besucher über aktive Tiere freuen, die keine Anzeichen von Langeweile zeigen. Sandra Reichler und Dr. Dietrich Lorenz stellten den Wilhelma-Freunden all diese Innovationen vor.

Mai: Teneriffa – viel mehr als Sonne und Strand!

Unterwegs in den Cañadas, im Anaga- und Tenogebirge

Das Ehepaar Bärbel und Elmar Winkler zeigte uns Teneriffa jenseits der touristischen Pfade. Die Wilhelma-Freunde konnten wunderschöne Fotoaufnahmen von idyllischen Landschaften genießen und faszinierende Einblicke in Flora und Fauna erleben!

Abendstimmung am Fuße des Teide Bild: E. Winkler

Abendstimmung am Fuße des Teide
Bild: E. Winkler

Prof. Dr. Dieter Jauch und Prof. Georg Fundel bedanken sich bei Helmut Laukemann für die jahrelange Unterstützung. Bild: S. Wild

Prof. Dr. Dieter Jauch und Prof. Georg Fundel bedanken sich bei Helmut Laukemann für die jahrelange Unterstützung.
Bild: S. Wild

Rotfußtölpel Bild: T. Kauffels

Rotfußtölpel
Bild: T. Kauffels

Juni: Mitgliederversammlung
und Wilhelma-Treff Juni

Am 9. Juni fand die diesjährige Mitgliederversammlung mit der Neuwahl des Vorstandes statt. Prof. Georg Fundel konnte so einiges aus dem ereignisreichen Vereinsleben des letzten Jahres berichten. So veranstaltete der Verein schöne Zoofahrten und spannende Vorträge. Jubilare konnten auch wieder geehrt werden. So hält Helmut Laukemann bereits seit 50 Jahren dem Verein die Treue.

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung stellte Dr. Thomas Kauffels, Direktor des Opel-Zoos, das Galápagos-Archipel vor. 1000 km vor der Westküste Südamerikas genau auf dem Äquator gelegen, ist es als Reiseziel ein Traum für jeden Naturinteressierten.

Oktober: Faszinierende Bilder einer Kanada-Alaska-Expedition

2008 haben der bekannte Fotograf Walter Steinberg und seine Frau Siglinde Fischer als erste Deutsche Nordwestamerika mit Faltbooten durchquert. 130 Tage war das Abenteurerpaar unterwegs und verband auf einer 4100 km langen Expedition zwei der größten Ströme Nordamerikas miteinander – den Mackenzie und den Yukon River. Walter Steinberg nahm seine Zuschauer mit auf ein packendes Fluß-Abenteuer durch die wilde Schönheit Kanadas und Alaskas. Er porträtierte Begegnungen mit der Natur ebenso wie Gastfreundschaft und Alltag von Indianern, Aussiedlern und Eskimos.

Auf dem Mackenzie River Bild: W. Steinberg

Auf dem Mackenzie River
Bild: W. Steinberg

Neugieriger Elchbulle am Bell River Bild: W. Steinberg  

Neugieriger Elchbulle am Bell River Bild: W. Steinberg

Baumpersönlichkeiten im Rosensteinpark Bild: M. Sonnenfroh

Baumpersönlichkeiten im Rosensteinpark
Bild: M. Sonnenfroh

Die Wilhelma bietet immer wieder neue Perspektiven Bild: M. Sonnenfroh

Die Wilhelma bietet immer wieder neue Perspektiven
Bild: M. Sonnenfroh

November: Königliches Krongut Wilhelma und Rosensteinpark: Einblicke in Parkanlagen und Baumpersönlichkeiten

Der Garten- und Landschaftsarchitekt Micha Sonnenfroh nahm die Zuhörer auf eine Reise in Bereiche der Wilhelma mit, die im Verborgenen liegen und oft übersehen werden.

Die Wilhelma ist als Zoo bekannt, auch als botanischer Garten. Aber wer weiß, dass ihr historischer Park neben vielen Tieren und zahlreichen Blütenpflanzen auch sehr interessante Bäume und historische Gebäude beherbergt, eingebettet in eine historische Parkanlage, die eng mit der Geschichte des Rosensteinparks verknüpft ist. Und dieser Dreiklang aus Tieren, Pflanzen und historischer Parkanlage macht die Wilhelma so einmalig.

 

Dezember: Katharina Giesbertz las aus der Autobiografie von Jane Goodall

Die berühmte Schimpansenforscherin Jane Goodall stand im Mittelpunkt dieses besonderen Abends. Wie Diane Fossey und Biruté Galdikas, die sich beide mit Gorillas und Orang Utans beschäftigten, begann auch Jane Goodall auf Anregung des Paläoanthropologen Louis Leakey Anfang der 1960er Jahre mit Langzeitstudien über Menschenaffen. Fast 30 Jahre lang untersuchte Jane Goodall das Verhalten von Schimpansen im Gombe-Nationalpark in Tansania. Durch ihre „teilnehmende Beobachtungsmethode“ konnte sie neue Erkenntnisse über diese interessanten Tiere gewinnen.

Die Schauspielerin Katharina Giesbertz brachte den Wilhelmafreunden die Forscherin Jane Goodall näher und bescherte Einblicke in das bewegende Leben dieser charismatischen Persönlichkeit.

Mehr als 300 Tage im Jahr ist Jane Goodall weltweit unterwegs, um über Schimpansen und ihre Bedrohung zu berichten Bild: M. Neugebauer, JGI

Mehr als 300 Tage im Jahr ist Jane Goodall weltweit unterwegs, um über Schimpansen und ihre Bedrohung zu berichten
Bild: M. Neugebauer, JGI