Aktuelle Projekte

Ein weiterer tierischer Vertreter aus Down Under am Neckar

Nacktnasenwombats

Die beiden dreieinhalb Jahre alten Nacktnasenwombats Wendy und Windemer haben die eigens für sie umgebaute ehemalige Zebramangustenanlage neben den Seelöwen bezogen. Die Wilhelmafreunde unterstützen die Realisierung des neuen Übergangsdomizils mit 80.000 Euro. Später werden die beiden Wombats in die Tasmanien-Anlage übersiedeln, die zwischen der Terra Australis und dem Amazonienhaus entstehen soll.

Terra Australis  – Down Under am Neckar

Das neue Zuhause für die Tiere und Pflanzen aus Australien hat seine Türen geöffnet. Das Haus ist in drei Abschnitte aufgeteilt. Im ersten Bereich haben vier Koalas, die beiden Brüder Aero und Navy sowie die beiden Koala-Damen Scarborough und Auburn eine neue Heimat gefunden.

Insgesamt werden in der Terra Australis elf Tierarten vom 5. Kontinent gezeigt. Die meisten von ihnen gehören zu den Beuteltieren. Da es sich bei den Bewohnern der Terra Australis größtenteils um nachtaktive Säugetiere handelt, bleibt es in zwei Gebäudeteilen tagsüber dunkel. So können die Besucherinnen und Besucher die nachtaktiven Kowaris, Quolls, Fuchskusus, Kurzkopfgleitbeutler und Rattenkängurus beobachten.

In zwei Gehegen im Außenbereich sind Quokkas eingezogen. Bekannt sind diese Tiere vor allem für ihre freundliche Mimik und ihre zutrauliches Wesem. Sie sind die einzigen Vertreter ihrer Art in ganz Europa.

Der Umbau des alten Menschenaffenhauses zur Terra Australis wurde vom Verein mit 1,2 Millionen Euro bezuschusst. Dank der Unterstützung der Wilhelmafreunde erhielt das neue Haus ein Glasdach. Das lichtdurchflutete neue Zuhause ermöglicht den Koalas, auf echten Eukayptusbäumen ein Nickerchen zu halten.

Ameisenbär | Bild: Olaf Kühl

Koalamann Navy fühlt sich in seiner neuen Bleibe wohl Bild: Wilhelma/L.-M. Grimmer

Quokkas scheinen immer gute Laune zu haben Bild: Wilhelma/L.-M. Grimmer

Der Koala-Bereich ist dank der Wilhelmafreunde lichtdurchflutet Bild: Wilhelma/L.-M. Grimmer

Magnolienblüte 2023 Bild: S. Reska

Erhaltungsmaßnahmen für den Magnolienhain

Dem Magnolienhain kommen dank der Unterstützung der Wilhelmafreunde 70.000 Euro für besondere Pflegemaßnahmen zugute, denn die schönen Magnolien leiden unter der trockenen Witterung der letzten Jahre.

Eine Heimat für den Sibirischen Tiger

Für die bereits laufende Neugestaltung einer Tigerlage stellt der Verein 1 Million Euro zur Verfügung. In wenigen Jahren wird die größte lebende Katze der Welt, der Sibirische Tiger oder auch Amurtiger genannt, in sein neues Domizil ziehen.

Der imposante Sibirische Tiger Bild: Harald Löffler/Eye of the Tiger

Buntwaran in der Wilhelma

Im Terrarium läuft der Neubau eines Großterrariums für den Buntwaran. Anstelle des alten Nashornleguan-Geheges, entsteht ein modernes Zuhause für zwei Buntwarane. Der Verein unterstützt diese Maßnahme mit 50.000 Euro.

Bild: Haus des Meeres/Günther Hulla

Bild: Haus des Meeres/Günther Hulla

Bild: Haus des Meeres/Günther Hulla

Der Vogel der Weisheit zieht in die Wilhelma

Zukünftig wird ein Steinkauzpaar in der Wilhelma ein neues Zuhause finden. Hierfür werden zwei der in die Jahre gekommenen Volieren gegenüber den Gänsegeiern abgerissen und durch eine moderne Anlage ersetzt. Die Wilhelmafreunde tragen mit  200.000 Euro zur Realisierung des Vorhabens bei.

Steinkauz Bild: Adobe Stock

Aus Alt mach Neu

Der ehemalige Straußenstall wurde zu einem modernen Zuhause für afrikanische Kleinkatzen umgebaut

Auf der neuen, rund 300 Quadratmeter große Anlage scheint sich das Serval-Pärchen Nio und Duma sehr wohl zu fühlen, denn es gab sofort Nachwuchs. Im Juli letzten Jahres hat Duma nach zweieinhalb Monaten Tragzeit Zwillinge auf die Welt gebracht.

Finanziert wurde die neue Anlage durch den Förderverein der Wilhelma und eine sechsstellige Spende der Helmut & Babs Amos-Stiftung. Der Tierfreund Helmut Amos lebt seit vielen Jahren in Südafrika. Der in Heilbronn geborene Deutsche tritt erstmals als Sponsor für den Zoologisch-Botanischen Garten in Erscheinung und hat sich bewusst für die Förderung einer afrikanischen Tierart entschieden.

Das mit viel Holz gestaltete und durch große Glasscheiben gut einsehbare Außengehege wurde naturnah mit einer kleinen Lichtung, einem Bach und hochwachsenden Gräsern modelliert. Großer Wert wurde auch auf die Verschmelzung der Zoolandschaft mit dem angrenzenden Rosensteinpark gelegt. Im Innenraum bieten Pflanzen und Baumstämme den Katzen Verstecke, auf großzügigen Liegeflächen können sie sich entspannen und die Umgebung beobachten.

Die langbeinigen Jäger, die ursprünglich aus Afrika stammen, ernähren sich in der freien Wildbahn überwiegend von kleinen Nagern, Vögeln oder Reptilien, indem sie vorsichtig durchs Grasland streifen und die Ohren spitzen. Haben sie eine Beute lokalisiert, verharren sie regungslos, bis sie zum Sprung ansetzen – so wie wir es von Hauskatzen kennen, die im Gras auf Wühlmäuse warten. Bei Servalen sieht das allerdings wesentlich spektakulärer aus: Sie können bis zu sechs Meter weit und vier Meter hoch springen, weshalb die neue Serval-Anlage auch mit Spezialnetzen überspannt ist. Mit ihrer enormen Sprungkraft können Servale sogar Vögel in der Luft fangen.

Das neue Zuhause für die Servale liegt zwischen der Anlage für die Somaliwildesel und den Flächen für die Yaks und die Trampeltiere.

Nachwuchs bei den Servalen Bild: Wilhelma/L.-M. Grimmer

Einzug der Servale / Quelle: Wilhelma

Neubau einer zweiten Gepardenanlage

Mit den Mitteln des Vereins in Höhe von 300.000 Euro entstand 2020 eine zweite Anlage, die den Grundstein für die Zucht der bedrohten Raubkatzen legte. Anfang 2021 zog dort Gepardendame Niara ein. Jetzt war tiergärtnerisches Geschick gefragt, denn es galt den richtigen Zeitpunkt für den “Herrenbesuch” abzupassen. Hier kommt es auf wenige Stunden an. Prompt verlief der erste Anlauf im Mai 2021 mit Haraka noch im Sande. Doch sein Bruder Zawadi hatte im März 2022 eine offensichtlich fruchtbare Begegnung mit Niara und so kamen Ende Juni 2022 Fünflinge zur Welt.

Zawadi (links) und Haraka leben getrennt von Gepardenweibchen Niara in einem Gehege neben dem historischen Pavillon Belvedere Bild: Wilhelma

Zum ersten Mal gibt es Nachwuchs bei den Geparden in der Wilhelma Bild: Wilhelma

Gepardin Niara ist mit ihrem Nachwuchs auf der Anlage zu sehen Bild: Wilhelma

Eine neues Zuhause für Tamanduas, Rennkuckuck und Venusfliegenfalle

200.000 Euro aus einer zweckgebundenen Erbschaft, die der Verein erhalten hatte, flossen in das im April 2022 eröffnete Haus für Kleinsäuger, Vögel und Insektivoren.

Ameisenbär | Bild: Olaf Kühl
Die Tamanduas fühlen sich im neuen Haus wohl Bild: O. Kühl